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Du wirfst mir meine eigenen Worte
ins Gesicht, Brandon.
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Du hattest Recht. Ein Mann
sollte zu seinen Worten stehen.
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Aber du hast ihnen eine Bedeutung
verliehen, die ich nie im Sinn hatte.
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Du hast versucht, sie in eine logische
Ausrede für einen Mord zu verdrehen.
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Das waren sie nie, Brandon.
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Das kannst du daraus nicht machen.
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Es muss etwas
tief in deinem Inneren sein,
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das dich solche Dinge tun lässt.
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Ich war nie dazu fähig,
solche Dinge zu tun.
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- Ich will nicht zum Mittäter werden.
- Wie meinen Sie das?
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Deinetwegen schäme ich mich
für jeden Gedanken,
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den ich über überlegene
und minderwertige Wesen hatte.
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Ich danke dir für diese Schmach,
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denn nun weiß ich, dass jeder von uns
ein eigenes menschliches Wesen ist,
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mit einem Recht zu leben
und zu arbeiten und zu denken,
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aber mit einer Verpflichtung
der Gesellschaft gegenüber.
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Wie kannst du behaupten,
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dass es ein paar Überlegene gibt,
zu denen du gehörst?
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Mit welchem Recht entscheidest du,
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dass der Junge minderwertig war
und daher getötet werden durfte?
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Hieltst du dich für Gott, Brandon?
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Dachtest du das,
als du ihm das Leben abwürgtest?
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Als du Essen
auf seinem Grab serviertest?
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Ich weiß nicht, was du dachtest,
aber ich weiß, was du getan hast.
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Du hast einen Mord begangen!
Du hast jemanden erwürgt,
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der leben und lieben konnte,
wie du es nie vermochtest.
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- Und nie können wirst.
- Was werden Sie tun?
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Die Gesellschaft wird etwas tun.
Ich kann mir denken, was.
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Ich kann dabei helfen.
Ihr werdet beide sterben, Brandon.
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Ihr werdet sterben.