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und ich will auch weiterhin ein Unwerter
bleiben. Ehrlich, es gefällt mir.
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Aber warum wollen Sie einen Mann
wegen seiner Natur benachteiligen,
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indem Sie ihm den Preis für seine Tochter
drücken, die er aufzog,
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fütterte und kleidete,
im Schweiße seines Angesichts,
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bis Sie groß genug war,
um für Sie beide von lnteresse zu sein?
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Sind fünf Pfund dafür zu viel verlangt,
frage ich Sie?
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lch überlasse es ganz lhnen.
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Pickering, wenn wir diesen Mann für
drei Monate in die Hand bekämen,
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hätte er die Wahl zwischen einem Minister-
sessel und einer Volksrednerkanzel.
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-Geben wir ihm also die fünf.
-Er wird es leichtsinnig ausgeben.
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ALFlE: Mache ich nicht, Chef,
Hand aufs Herz.
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Nur 'ne kleine Feier für mich
und meine Madam.
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Ein Vergnügen für uns
und Einkommen für die anderen.
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lhnen die Befriedigung,
daß es nicht rausgeschmissen ist.
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ALFlE: Besser können Sie es nicht anlegen.
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Unwiderstehlich. Geben wir ihm zehn.
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Nein, meine Madam würde nie
soviel ausgeben.
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Zehn Pfund sind 'n Haufen Geld.
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Da wird man leicht knauserig
und vorbei ist es mit der Fröhlichkeit.
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Geben Sie mir nur, was ich forderte.
Keinen Penny mehr, keinen weniger.
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lch würde eine solche Unmoral nicht noch
ermutigen.
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Warum heiraten Sie lhre Madam nicht?
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So schlimm wäre das doch nicht.
Elizas Mutter heirateten Sie ja auch.
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Wer hat den das erzählt?
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Niemand.
Das hielt ich für selbstverständlich.
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Wenn wir dem noch eine Minute zuhören,
haben wir keine Prinzipien mehr.
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-Fünf Pfund wollten Sie, nicht?
-Danke, Chef.
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Nicht doch lieber zehn?
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Nein, nein, vielleicht komme ich noch mal.
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ELlZA: [Kreischt] Nein, nein!
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Verzeihen Sie, Fräulein.
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lch will diese dämlichen Vokale nicht
dauernd aufsagen.
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lch werd' verrückt, Eliza!
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ALFlE: Wie hübsch
sie nach 'n bißchen Seife sein kann!
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Macht mir direkt Ehre, was?
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Was machst du hier?
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Na, na, halt deine Klappe
und komm mir den Herren hier nicht frech.
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Wenn Sie Ärger haben mit ihr,
ziehen Sie ihr 'n paar über.
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So beruhigen Sie am besten ihr Gemüt.