:39:01
Die Tschuden haben das vergessen.
Vergiss du es nicht auch.
:39:06
Meine Familie ist tot.
Ich bin mutterseelenallein.
:39:13
So magst du dich fühlen, aber du
gehörst zu einer größeren Familie.
:39:19
Du bist nicht frei, unerschütterliche
Bande verbinden dich mit uns.
:39:24
Wie soll ich auf was vertrauen,
dass man nicht sehen kann?
:39:28
- Sieh nach oben. Was siehst du da?
- Das Zelt, sonst nichts.
:39:32
Und was ist zwischen dir
und der Zeltwand?
:39:39
- Du meinst, da sei was?
- Siehst du nichts?
:39:45
Nein.
:39:52
Siehst du's noch immer nicht?
:39:58
Aber du kannst spüren,
dass da etwas ist.
:40:02
Du kannst die Luft nicht sehen,
aber deine Existenz hängt davon ab.
:40:11
Auf diese Weise sind alle Dinge
verbunden, ineinander verflochten.
:40:17
Kein Mensch kann sich je
aus dem Ganzen herausreißen.
:40:22
Aber es kann passieren, dass ein
Mensch das Ganze nicht mehr sieht.
:40:28
Wenn das passiert, ist er wie
die Tschuden. Sie kamen vom Weg ab.
:40:34
Sie stolpern blind
in die eigene Zerstörung.
:40:42
Hör zu und merke dir, was ich sage:
:40:45
Heute habe ich den Rentierhirsch
zum dritten Mal gesehen.
:40:50
Das erste Mal sah ich ihn,
als ich in deinem Alter war.
:40:55
Das zweite Mal,
als ich in der Blüte meiner Jahre war.
:40:59
Jetzt bin ich alt. Das Rentier
kommt heute zum letzten Mal.