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Einige weiße Ausländer waren
in ihren Autos getötet worden.
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Mobutu entschied, daß sei eine
Katastrophe, was Publicity anging.
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Also ließ er an einem beliebigen Tag
tausend der führenden Verbrecher
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in Kinshasa zusammentreiben und sie
in diese Inhaftierungszellen bringen.
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Und dann, so will es die Legende, und
mein Verdacht ist, daß sie stimmt,
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ließ er 100 nach dem Zufallsprinzip
auswählen und töten.
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Von Mobutus Standpunkt aus
gab es dafür einen einfachen Grund:
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Berufskriminelle haben Verbindungen,
die ihnen im Notfall Schutz bieten.
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Indem er 100 von den Tausenden
willkürlich töten ließ,
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sagte Mobutu: "Eure Verbindungen
sind nichts wert. Ich bin Jehovah.
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Ich lösche eure Existenz aus,
wenn ihr euch mit mir anlegt."
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Das war deutlich. Kinshasa war eine
der sichersten Städte Afrikas
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und weltweit, während
die ausländische Presse dort war.
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Für mich war die Trommel
immer schon das Kommunikationsmittel.
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Bestimmt wurde so
die erste Botschaft gesendet.
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Wenn ich an den Beat heute denke
und den vor Jahrhunderten,
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dann hat nur er uns zusammengehalten.
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Wir mußten singen, wenn der Schmerz
kam. Wir sangen aus Verzweiflung
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und vor Erleichterung.
Wir sangen Gottes Lieder.
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Und die Musik, die Sie heute hören,
sind eben diese Lieder,
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die in der ganzen Welt populär wurden
ohne daß das beabsichtigt war.