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als der Feind die ersten Bomben
auf unser mutiges Land abwarf,
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blieben sie und haben
aus Trotz weiter gedreht.
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Ich habe sonst nicht
diese Angewohnheit,
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aber ich würde sie mit einem
warmen, menschlichen Applaus
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begrüßen wollen.
Bravo. Danke.
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Danke ihr Helden.
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Im bombardierten Serbien befindet
sich auch ein Amerikaner.
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Ein Mann der die Kraft hatte
seinem Präsidenten,
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seinem Land, dem Bösen
dass auf unser Land stürzte,
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das historische "nein" zu sagen.
Und nicht nur das.
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Er hat sein schwer verdientes
Geld, das er sich jahrelang,
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weiß Gott wo, auf einer
Bohrinsel verdient hat,
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in unseren serbischen Film
investiert. In die Liebesgeschichte
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eines Amerikaners und einer Serbin
im Sturmwind des Krieges.
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Und das wichtigste,
er hat beschlossen mitzuspielen.
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Er spielt einen Amerikaner.
Meine Damen und Herren,
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wir stellen ihnen den einzigen
lebenden Amerikaner in Belgrad vor.
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Mister Harvey Jackson.
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Bravo! Bravo!
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Schon wieder eine Aktion.
Arbeit ohne Bezahlung!
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Zum Schluss möchte ich noch eine,
für die Filmemacher typische Geste
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hervorheben, die Geste eines alten
aber nicht müden Tonmeisters,
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Herrn Velibor Tatulic,
in Filmkreisen als Tatula bekannt.
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Dieser mutige Tonmeister
hat mir heute verkündet,
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dass er auf sein Honorar
für diesen Film verzichtet.
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"Lieber Freund, nimm mein Geld!
Du weißt am besten wofür du es
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verwenden sollst",
hat er wörtlich gesagt.
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So sind die Serbischen Filmleute.
Bravo, Tatula!