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Ich weiß nicht, ob du das jetzt sehen, oder lesen oder hören kannst...
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oder ob du überhaupt etwas wahrnehmen kannst.
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Aber ich möchte es so gerne glauben.
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Lieber, lieber Papa.
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Es ist so schwer, das alles in Worte zu fassen...
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aber wenn man nicht darüber reden kann...
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glaubt man zu ersticken.
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Du wirst fragen, warum redest Du nicht mit Mama und Benny?
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Aber das stimmt nicht. Wenn du hier wärst, wüsstest du, das es nicht stimmt.
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Bei Mama muss ich mir jedes Wort überlegen,
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weil sie sonst zusammenbricht.
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Ihre Hände zittern und ich kann es nicht ändern.
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Ich glaube nicht, dass Benny verstehen könnte, was du verstehen kannst.
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Und dann ist da dieser Junge...
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...mit ihm ließe sich schon reden.
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Aber er tut so stolz und so,
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als ob ihn nichts interessiere.
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Auch wenn ich genau weiß, dass es nicht so ist.
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Dir muss das sehr verworren vorkommen.
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Das ist es ja auch, deshalb schreibe ich ja.
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Ich hoffe, dass es durch das Aufschreiben ein wenig klarer wird.
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Ich will eins nach dem anderen erzählen,
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damit du dir ein Bild von unserem Leben machen kannst.
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Wir stehen jeden morgen sehr früh auf.
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Einfach, weil irgend jemand immer früh aufsteht,
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und damit die anderen weckt.
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Es gibt einen Arbeitsplan...