:07:00
Wir versuchten
an eine Giftgasformel heranzukommen.
:07:03
Etwas Neues. Ein entsetzliches
Nebenprodukt des Naziterrors.
:07:07
Wie dem auch sei,
ich war wohl nicht sehr gut...
:07:10
denn die Ekel hatten uns
im Handumdrehen erwischt.
:07:14
Und Byrd und ich
wurden verhört...
:07:16
in einem Bauernhaus
in der Nähe von Weimar.
:07:20
Jrgendwie saßen wir
ziemlich in der Klemme.
:07:23
Unsere Wachen, ein SS-Oberleutnant
und ein paar Panzersoldaten...
:07:26
waren der tollste Haufen Schufte,
den es je gab.
:07:30
Zudem war da ein Funktionär
der Geheimen Staatspolizei.
:07:33
Ein furchtbarer Kerl namens Hoff.
Oh, der war grauenvoll!
:07:37
Er hatte uns mehrmals verhört,
und wir wussten Bescheid.
:07:40
Derjunge Byrd nannte ihn
"Jack den Ripper".
:07:43
Derjunge Byrd tat mir besonders Leid.
Ein unglaublich netter Kerl.
:07:47
Seine Zuneigung mir gegenüber
war ausgesprochen rührend.
:07:49
Eine Art Heldenanbetung.
:07:52
Das war mir damals
höllisch peinlich.
:07:55
Weshalb er mich mochte,
wird mir niemals einleuchten.
:07:57
Rückblickend muss ich ein ziemlich
widerwärtiger Kerl gewesen sein.
:08:00
Vorkriegsmilitär, wissen Sie.
Wie aus dem Ei gepellt.
:08:03
"Stillgestanden, wenn Sie einen Offizier
ansprechen. "All dieses Zeug.
:08:06
Wir hatten jedenfalls unsere Flucht
geplant, für diese Nacht.
:08:09
Jetzt kam's darauf an.
:08:11
Es war kein toller Plan.
Die Chancen, dass es klappen würde...
:08:14
standen etwa tausend zu eins.
:08:17
Wir hatten diese Nacht
für die Flucht gewählt...
:08:18
weil Hitler von München aus
auf Sendung gehen würde...
:08:21
und wir sicher waren, dass die Kerle
unten vor dem Radio sitzen würden.
:08:25
Jch weiß nicht, wie's Byrd ging,
aber ich stand Todesängste aus.
:08:29
Ich weiß nicht, wie's Ihnen geht,
aber ich schwitze vor Aufregung.
:08:34
Mir trieft der Schweiß förmlich, Sir.
:08:39
Also los geht's.
:08:40
- Hoffen wir, dass nur einer kommt.
- Ansonsten sind wir verloren.
:08:47
Warum wirft ihm nicht jemand
einen Fisch hin?
:08:54
Heil Hitler!