:56:00
-Ich gehe, ja?
-Ja.
:56:05
Der Dichter sagt, die Freundschaft
eines großen Menschen
:56:07
ist ein Geschenk der Götter.
:56:09
Ich werde Ihnen Pierre Lachenay
nicht vorstellen,
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sondern möchte ihm lediglich
in lhrer aller Namen danken,
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dass er heute Abend bei uns ist.
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Ich begrüße Pierre Lachenay.
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Sehr verehrte Damen und Herren,
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ich fand heraus,
dass das Unglück der Menschen
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auf einem einzigen Grund beruht:
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Nicht in Ruhe in einem Raum
ausharren zu können.
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Hätte ich über diesen Gedanken
Pascals vor Stunden reflektiert,
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stünde ich nun nicht hier vor Ihnen,
denn ich muss Ihnen gestehen,
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dass ich Lampenfieber habe.
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Ich bin kein Fachmann
der Kinematografie,
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doch Ich hatte das Glück...
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-Eine Eintrittskarte, bitte.
-Wir sind ausverkauft.
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-Auch nicht auf den Rängen?
-Bedaure, nein.
:57:03
Hören Sie,
ich bezahle und bleibe stehen.
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Das ist unmöglich.
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-Das Schild, bitte. Sie können gehen.
-Glauben Sle mlr, es geht nicht.
:57:13
Dieses Fräulein möchte eine Karte.
Ich sagte ihr, es sei ausverkauft.
:57:16
Fast alle Plätze waren vorbestellt,
der Rest war im Nu weg. Ich bedaure.
:57:20
-Sie können schließen, Frau Raymonde.
-Gern.
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Alle lasen und hlelten In den Händen
:57:26
eln Exemplar der berühmten
Pleïadesammlung, dle dle Aufnahme
:57:29
des Gesamtwerks elnes Autors In
elnen Band erlaubt, auf Blbelpapler.
:57:33
André Gide war es, der die Idee
zu dieser Sammlung hatte,
:57:37
eben als er die Bibel las.
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André Gide sagte mir "Lachenay, was
ich Ihnen heute Nachmittag erzählte,
:57:45
hilft Ihnen
beim Verständnis meiner Bücher."
:57:46
Bin ich der Mann der Situation?
:57:48
Ich beruhigte André Gide,
und deshalb...
:57:51
...Doch dle Zelt vergeht.
Bevor Ich Ihnen aber den Fllm zelge,
:57:55
möchte Ich Ihnen
anstelle elnes Schlussworts
:57:58
einige der letzten Zeilen Gides
vorlesen.