1:08:02
Mittlerweile hatte er das Vertrauen
von Hauptmann Potzdorf gewonnen.
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Ein Umstand, der sich bald
zu seinen Gunsten auswirken sollte.
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[Fröhliche, klassische Musik spielt weiter
im Hintergrund]
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Guten Morgen, Redmond.
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Guten Morgen, Herr Hauptmann.
1:08:24
Ich möchte dich meinem Onkel vorstellen,
dem preußischen Polizeiminister.
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Guten Morgen, Herr Minister.
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Redmond...
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Ich sprach mit dem Minister über deine
Verdienste, und dein Glück ist gemacht.
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Du wirst vom Dienst befreit...
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und im Polizeibüro angestellt,
und, mit der Zeit...
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wirst du dich in besseren Kreisen
bewegen können.
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Gehorsamsten Dank, Herr Hauptmann.
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Deine Loyalität zu mir und dein Dienst
im Regiment haben mir gefallen.
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Es hat sich nun eine Gelegenheit ergeben,
wo du uns von großem Nutzen sein kannst.
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Und bist du erfolgreich,
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verlaß dich drauf,
dann wirst du gut belohnt.
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Ich will versuchen, mein Bestes zu tun.
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Es gibt in Berlin einen Herrn, der im Dienst
der Kaiserin von Österreich steht.
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Angeblich ist sein Name
Chevalier de Balibari.
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Er scheint dem Beruf
eines Spielers nachzugehen.
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POTZDORF: Er ist ein Lebemann,
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mag Frauen und gutes Essen,
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ist von einnehmendem Wesen
und sehr höflich.
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Er spricht französisch
und deutsch gleich gut.
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Aber wir nehmen aus gutem Grund an,
daß dieser Monsieur de Balibari...
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in Wirklichkeit
aus deiner Heimat Irland stammt.