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..dass das 1580 erschienene Werk
"De la Démonomanie des Sorciers"
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von dem Franzosen
Jean Bodin stammt.
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Bodin war wahrscheinlich
der erste, der versucht hat,
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ein System anzuwenden,
sofern sich der Begriff "System"
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überhaupt auf das Mittelalter
anwenden lässt,
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mit Hilfe dessen sich
die Auffassung des Bösen
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in ein Schema fügen ließ.
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Bei Bodin findet sich eine
erste Definition von "Hexe".
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Ich zitiere: "Eine Hexe ist
eine Person, deren Handeln,
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"obwohl sie die Gebote Gottes
kennt,
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"von einem Pakt mit dem Teufel
bestimmt wird."
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Vielen Hexen standen bei ihrem
üblen Werk Gehilfen zur Seite.
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Beispielsweise Katzen
oder Kröten,
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welche angeblich
übernatürliche Kräfte hatten
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oder von Dämonen besessen
gewesen sein sollen.
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Wer sich näher mit der Thematik
auseinandersetzen möchte,
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empfehle ich zum weiteren
Studium nachfolgende Werke:
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Nicolas Remes,
"Demonoplatria Libre"
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und "Compendium Maleficam"
von Francesco Maria Guazo.
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Ich sehe, meine Ausführungen
haben Sie fasziniert, Mr. Corso.
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Habe ich geschnarcht?
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Nett, dass Sie fragen. Nein.
0der ich habe es nicht gehört.
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Wollen wir gehen?
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Schlafen Sie denn nachts nicht?
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- Wie ein Baby.
- Eigenartig.
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Ich hätte ein paar Gutenberg-
Bibeln darauf gewettet,
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dass Sie die halbe Nacht
die Augen offenhalten.
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Sie sind einer dieser hageren
Typen mit unstetem Blick,
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die Julius Cäsar
beunruhigt hätten.
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Männer, die ihren besten Freund
ans Messer liefern würden.
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Allerdings glaube ich kaum,
dass Sie viele Freunde haben.
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Menschen wie Sie
haben selten Freunde.