:22:00
Ich bin Fotoreporter.
Ich berichte seit '64 über den Krieg.
:22:05
Ich war in Laos, Kambodscha, Vietnam.
Oje!
:22:09
Das ist ja ganz hin, Baby!
Soll ich euch mal was verraten?
:22:13
Dieses Boot ist ein Wrack.
-Was sind das alles für Leute?
:22:17
Sie glauben, ihr seid gekommen,
um ihn wegzubringen.
:22:22
Ich hoffe, dass das nicht stimmt.
-Wen wegzubringen?
:22:27
Ihn! Colonel Kurtz!
:22:30
Sie sind alle seine Kinder.
Soweit man sehen kann. Ja, zum Teufel,
:22:35
wir alle hier sind seine Kinder.
-Könnten wir mit dem Colonel sprechen?
:22:41
Hey, Mann. Man kann mit dem
Colonel nicht sprechen.
:22:46
Nur zuhören kann man ihm.
Der Mann hat meine Seele erleuchtet.
:22:50
Er ist ein Poet und ein Krieger
im klassischen Sinn.
:22:54
Manchmal ist er... man sagt Guten Tag
zu ihm und er läuft einfach vorbei.
:22:58
Nimmt einen nicht wahr.
Dann packt er dich plötzlich,
:23:02
wirft dich in 'ne Ecke, sagt, das Wort
"wenn" ist 'n sehr wichtiges im Leben.
:23:06
Wenn klar du bleibst, verbringst die
Menge, verwirrt im Geist, durch die
:23:10
Wirren, dir selbst vertraust, lächelnd
erkennst, warum der Zweifel brennt.
:23:14
Ich kann es nicht. Es würden wohl ein
paar gezackter Scheren zu mir passen,
:23:18
die über stille Meeresböden kriechen.
-Bleiben Sie beim Boot.
:23:22
Geht nicht ohne mich weg.
Ok? Ich möchte ein Bild machen.
:23:27
Er kann furchtbar sein.
Geradezu gemein.
:23:31
Und er kann in Ordnung sein.
Er bekämpft den Krieg.
:23:36
Er ist ein großer Mann.
:23:39
Ich mein, ich wüsste...
:23:44
Ich wünschte, ich hätte Worte...
wie ich euch davon erzählen soll,
:23:48
dass er mich eines Tages
umbringen wollte oder so.
:23:52
Weshalb wollte er Sie umbringen?
-Weil ich ihn fotografiert hab.
:23:56
Er sagte, wenn du noch mal ein Bild
von mir machst, werde ich dich töten.