Stanley Kubrick: A Life in Pictures
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einen Sinn für unverschämten Humor.
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Es war mein Job,
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dem Gefängniskaplan
beim Sonntagsgottesdienst zu helfen.

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Das war ein großkotziger Kerl,
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aber er hatte mich gern,
da ich jung war,

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und mich neuerdings auch sehr
für die Bibel interessierte.

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Der letzte Teil des Buches gefiel
mir weniger,

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denn da wurde mehr gepredigt
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als gekämpft und gehurt.
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Ich mag die Kapitel,
wo die Jaudies sich tolchocken,

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ihren hebräischen Vino trinken
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und mit den Mägden
ihrer Frauen ins Bett gehen.

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Das hielt mich in Form.
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Er erforschte solch extreme Themen,
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vor denen
man selber zurückschreckt,

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wie bei Uhrwerk Orange.
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Er nahm die Themen
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genauestens auseinander,
weil er wirklich wissen wollte

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und herausfinden musste,
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woraus das Böse besteht.
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Hinter seinen Filmen stand immer
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die Suche nach Hoffnung
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und Tugendhaftigkeit -
selbst angesichts der entsetzlichen

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unmenschlichen Handlungen,
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zu denen Menschen fähig sind.
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Los, erledigt mich, ihr feigen Hunde!
In dieser stinkenden Welt

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will ich ohnehin nicht mehr leben.
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Was ist denn so stinkend an ihr?
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Was für eine Welt ist das überhaupt?
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Menschen fliegen zum Mond,
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Menschen umkreisen die Erde,
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und niemand kümmert sich mehr
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um Recht und Ordnung auf der Erde.
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Geliebtes Land
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Ich kämpfe um dich

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