Stanley Kubrick: A Life in Pictures
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Meine Sprachaufnahmen
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dauerten 2 Wochen.
Pures, reinstes Filmemachen:

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Ein Sennheiser-Mikrofon,
und ein Nagra, das war alles.

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Keine Techniker,
Stanley nahm selber auf.

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Wir arbeiteten hoch konzentriert.
Wenn ich sagte:

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"Ich muss mir mal die Füße vertreten",
antwortete Stanley: "Pingpong" .

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Er wollte gewinnen, was er nie tat,
nicht beim Tischtennis.

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Beim Schach war's anders.
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Wir hatten Spaß,
und gingen dann zurück

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um weiter aufzunehmen.
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Jedenfalls,
ca. 6 Monate später sagt mein Agent:

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"Malcom, das Geld für 2 Wochen
Sprachaufnahmen steht noch aus. "

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Ich traf Stanley
am gleichen Nachmittag

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und sagte nebenbei
zum Schluss:

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"Das Geld für die 2 Wochen
ist noch nicht überwiesen. "

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Er holte seinen Rechenschieber
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aus der Tasche,
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machte so. . .
und sagte:

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"Ich bezahl für eine Woche.
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Die andere Woche war Pingpong. "
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Oh, Seligkeit...
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himmlische Seligkeit!
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Pracht und Prächtigkeit
waren hier Fleisch geworden.

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Das war wie ein Vogel
aus feinstem himmlischen Metall.

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Wie silbriger Wein,
der in einem Raumschiff ausfloss,

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und alle Schwerkraft war aufgehoben.
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Solch herrliche Bilder
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kamen mir dabei in den Sinn.
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Stanley und Malcolm
verstanden sich prächtig.

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Stanley war glücklich mit seiner Wahl.
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Malcom war fantastisch.
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Wir kamen uns sehr nah.
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Eine große Freundschaft, dachte ich.
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Ich dachte,
ich sei Teil seines Lebens.


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