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Warum fotografiere ich Krieg?
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Kann Fotografie
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etwas ausrichten
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gegen ein menschliches
Verhalten,
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das es immer gab?
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Eine völlig lächerliche
Vorstellung,
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sollte man meinen.
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Doch genau diese Idee
motiviert mich.
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Die Stärke der Fotografie liegt
darin,
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ein Gefühl für Humanität zu
wecken.
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Krieg ist das Ende von
Verständigung
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und Fotografie vielleicht
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das Gegenteil davon.
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Ein Gegengift
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in Form von Verständigung.
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Wenn einer wie ich
in den Krieg zieht,
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um alle Welt wissen zu lassen,
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was da wirklich geschieht,
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versucht er, Frieden
auszuhandeln.
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Vielleicht haben die Kriegstreiber
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deshalb so ungern
Fotografen dabei.
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An der Front erlebt man alles
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sehr direkt.
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Nicht wie ein Foto
in einer Zeitschrift,
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schön weit weg,
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neben einer Anzeige für
"Rolex"-Uhren.
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Man sieht fürchterlichen
Schmerz,
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Unrecht und Elend.
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Könnten wir alle