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in Form von Verständigung.
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Wenn einer wie ich
in den Krieg zieht,
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um alle Welt wissen zu lassen,
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was da wirklich geschieht,
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versucht er, Frieden
auszuhandeln.
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Vielleicht haben die Kriegstreiber
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deshalb so ungern
Fotografen dabei.
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An der Front erlebt man alles
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sehr direkt.
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Nicht wie ein Foto
in einer Zeitschrift,
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schön weit weg,
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neben einer Anzeige für
"Rolex"-Uhren.
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Man sieht fürchterlichen
Schmerz,
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Unrecht und Elend.
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Könnten wir alle
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mit eigenen Augen sehen,
was Phosphor
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mit dem Gesicht
eines Kindes macht,
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wie weh
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eine einzige Kugel tut
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oder wie ein Granatsplitter
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einem das Bein abreisst.
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Könnten wir das alles miterleben,
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nur ein Mal, würden wir
verstehen,
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dass nichts es rechtfertigt,
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einem Menschen so was
anzutun,
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geschweige denn tausenden.
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Aber es können nicht alle dort
sein,
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deshalb gehen Fotografen hin,
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um aufzuzeigen
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und aufzuhalten,
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was dort passiert.
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Um wahrhaftige Bilder zu
schaffen
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gegen die beschönigenden
Massenmedien
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und um Leute wachzurütteln.