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"Das Buch der neun Pforten
ins Reich der Schatten".
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- Sie kennen es?
- Ja. Venedig, 1666.
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Der Verfasser und Drucker
Aristide Torchia
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wurde auf dem Scheiterhaufen
verbrannt,
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mit seinen Büchern.
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Es existieren
nur noch drei Exemplare.
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Eins.
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Laut Katalog befinden sich
drei in Privatbesitz:
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bei Fargas, Kessler und Telfer.
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Sie kennen sich aus in Ihrem
Metier, dennoch irren Sie sich.
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Nach meinen Recherchen ist
nur eines davon authentisch.
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Nun, drei sind bekannt.
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Und da liegt das Problem.
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Woher haben Sie das?
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Gekauft. Von Telfer.
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- Telfer?
- Er hat es doch noch verkauft.
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Einen Tag vor seinem Selbstmord.
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Das nennt man gutes Timing.
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Silentium est aureum.
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Schweigen ist Gold.
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Sie sagen es.
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Haben Sie vom
"Delomelanicon" gehört?
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Ja, davon gehört schon.
Ein Mythos, oder?
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Es wird behauptet, der Satan
selbst habe es verfasst.
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Kein Mythos. Das Buch
gab es wirklich.
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Torchia hat es
tatsächlich besessen.
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Die Holzschnitte,
die Sie gerade bewundern,
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hat Torchia aus dem
"Delomelanicon" übernommen.
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Sie stellen eine Art
satanisches Rätsel dar.
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Richtig interpretiert
mit Hilfe des 0riginaltextes
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sowie ausreichender
Kenntnis der Thematik,
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soll man damit
den Fürsten der Finsternis
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persönlich beschwören können.
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Was Sie nicht sagen!
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Sind Sie ein gläubiger Mann,
Mr. Corso?
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Ich meine, glauben Sie
an das Übernatürliche?
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Ich glaube an meine Provision.
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Wird Ihnen nicht schwindlig,
wenn Sie da so stehen?
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Was wollen Sie wirklich
von mir, Balkan?